28. April 2024
Auf den Zahn gefühlt
„Nein“, habe ich letzthin einem netten Nachbarn gesagt, „langweilig werden uns die Café 103 ganz bestimmt nicht, auch wenn wir bereits seit Jahren monatlich NUR am Kaffee trinken sind“. Und „ja“ sagte ich weiter, „Kaffee trinken ist für uns eine politische Angelegenheit“. Denn ganz im Gegensatz zur aktuellen Asyldebatte, die daran krankt, dass geflüchtete Menschen nicht als Individuen gesehen werden, schafft das Café 103 einen Ort, an dem sich Menschen mit ihren persönlichen Lebensträumen und auf der Suche nach Freiheit und Glück begegnen können. Warum aber werden besonders oft geflüchteten Menschen diese universellen Wünsche so vorschnell und pauschal abgesprochen? In diesem Zusammenhang gibt es aktuell einen empfehlenswerten Film, der diesem Umstand auf den Zahn fühlt. Es ist der neue Film von Mehdi Sahebi, selbst in den 80er Jahren in die Schweiz geflüchtet. Sein Film „Gefangene des Schicksals“ ist noch kurze Zeit im Kino zu sehen. Hier geht’s zum Trailer.